Trotz Untreue zusammenbleiben: 3 mögliche Wege

Wie es nach einem Betrugsfall weitergeht, muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Hier sind drei Modelle für all diejenigen, die ihre Liebe nicht aufgeben wollen

In einer festen Partnerschaft betrogen zu werden, gehört zu den schlimmsten Dingen, die einem widerfahren können. Ganz egal, ob eine wochenlange Affäre oder der einmalige Seitensprung: Für den Hintergangenen bricht in den meisten Fällen eine Welt zusammen, wenn sein Partner den Betrug gesteht oder die ganze Nummer zufällig herauskommt. Wut, Verzweiflung, unmessbare Enttäuschung und völlige Fassungslosigkeit sind nur einige der Gefühle, die man nun durchlebt. Verständlicherweise, schließlich wähnte man sich eben noch in einer glücklichen Beziehung – und steht im nächsten Moment vor den Trümmern seiner Liebe. Zumindest fühlt es sich zunächst so an. Manchmal jedoch lassen sich die Bruchstücke mit viel Zeit, Geduld, Arbeit und Mut auch wieder zusammensetzen.

Trennen oder zusammenbleiben?

Für viele Paare bedeutet Fremdgehen zwangsläufig die Trennung. Ist der Vertrauensmissbrauch einfach zu groß, hat der Partner tiefere Gefühle für die andere Person entwickelt oder lebt man schon länger lieblos nebeneinander her, ist ein Schlussstrich in der Regel auch die beste Option. In anderen Fällen – und jeder von Ihnen kennt einen solchen vermutlich aus dem engeren Bekanntenkreis – halten Paare auch nach einem körperlichen Betrug an ihrer Beziehung fest. Das kann funktionieren, vorausgesetzt, man tut es auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Eine, die zur eigenen Partnerschaft, den involvierten Charakteren und ihren individuellen Bedürfnissen passt. Findet man den richtigen Weg für sich, stehen die Chancen gut, die Liebe zu erhalten. Und sie vielleicht sogar neu zu beflügeln.

Nach dem Betrug: Diese 3 Modelle können eine Partnerschaft erhalten

1. Das Augen-zu-Prinzip

Nach dem Schockmoment einfach weitermachen, als wäre gar nichts passiert? Dieser Umgang mit Untreue ist unter Paaren verbreiteter als man annehmen würde. Die Sache wird als einmalig abgestempelt und der Kontakt zur Affäre unterbunden – zumindest vertraut der betrogene Partner darauf und verzeiht, so gut er kann. Wer jetzt jedoch glaubt, in diesem Umstand einen Freifahrtschein fürs Fremdgehen gefunden zu haben, der irrt sich. Zwar ist die Abhak-Methode für Paare in der Regel die bequemste – schließlich muss niemand seine Lebensumstände ändern oder sich mit tieferliegenden Beziehungsproblemen auseinandersetzen. Erfolgsversprechend ist sie jedoch nur, wenn es sich beim Betrug tatsächlich um einen einmaligen, rein körperlichen und völlig bedeutungslosen Fehltritt gehandelt hat. Hat der Treuebruch auch emotionale Gründe, sollte man diese in jedem Fall aufarbeiten.


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