Der Mann aus der anderen Stadt

Unverhofft trifft Amors Pfeil. Doch unsere anonyme Autorin hielt die Gefühle nur für einen Streifschuss. Als ihr klar wurde, wie es tatsächlich um ihr Herz bestellt war, hatte es sich das Schicksal anders überlegt

Es hat begonnen wie ein typisches Wochenende bei meinen Freunden in Berlin. Wir kochten und spielten Spiele. Doch dann kamen meine Freunde auf die Idee noch rauszugehen, zu tanzen und ein paar Leute zu treffen. Ich war dagegen und wollte einfach nur den Abend auf dem Sofa ausklingen lassen, so wie wir es immer taten, wenn ich zu Besuch war.

Ein paar Minuten später stand ich mit einer quietschroten Jacke an die Wand gelehnt in einem Club und war nicht einmal bereit, mich ihrer zu entledigen. Ich hatte keine Lust auf Tanzen, auf Gespräche und schon gar nicht auf die ganzen Leute, die um mich herum betrunken versuchten, für einen kurzen Moment ihren Alltag zu vergessen.

Dies blieb auch dir nicht verborgen. Bevor ich mich versah, hattest du mir bereits einen klugen Spruch an den Kopf geworfen, während du grinsend die Treppe zum Klo runter gingst. Meine uncharmante Antwort hattest du sicher nicht mehr gehört und so hast du auf deinem Rückweg auf eine Antwort bestanden.

Du warst nicht abzuschütteln. Meine Freundin fühlte sich veranlasst, ein Gespräch mit dir zu führen. Um der Situation zu entkommen, bat ich sie, doch bitte mit mir im Nachbarraum Tanzen zu gehen, doch sie hatte nichts besseres zu tun, als mir dich an die Seite zu stellen.


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