bzw. Liebeslexikon: B wie Benching

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Im modernen Dating ist nahezu alles möglich. Aber ist auch alles erlaubt? Nach dem großen Vormarsch des Ghostings macht sich auf dem Single-Markt in letzter Zeit ein fast noch fieserer Trend breit: Während ein Ghost mitten in der Kennenlern- oder sogar Verliebtheitsphase urplötzlich vom Erdboden verschwindet und sich von nun an totstellt, wird einem beim Benching immer ein Funke Hoffnung auf ein Happy End gelassen. In Wahrheit jedoch sitzt man dauerhaft auf der Ersatzbank.

„Hey Honey, ich denk grad an dich“

Wer bencht, will sich in seiner aktuellen Lebenssituation nicht auf jemanden festlegen oder ist sich mit dem anderen ganz einfach nicht sicher. Statt aber die Karten auf den Tisch zu legen und im Zweifelsfall allein dazustehen, hält er sich sein Date über längere Zeiträume hinweg mit unverfänglichen Nachrichten und kleinen hingeworfenen Flirthäppchen warm. Im schlimmsten Fall lässt er so nicht nur eine, sondern parallel gleich mehrere Personen rücksichtslos nach seiner Liebespfeife tanzen.

Das Warten nimmt kein Ende

Das Problem: Die Dating-Spielwiese Internet wird jeden Tag ein bisschen größer und mit jedem weiteren Profil auf einer Single-Plattform steigen die Chancen gleich mehrere potentiell interessante Menschen auf einmal zu kontaktieren, zu treffen, hinzuhalten – bis irgendwann mal jemand kommt, für den man die Auswechselspieler endgültig links liegen lässt. Oder bis eben diese nicht mehr springen, wenn man selbst grad Lust hat. Für Benching-Opfer ist das in jedem Fall die gesündeste Option.


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