Endlich, nach über 75 Jahren: Harvard-Studie findet Glücksfaktor

Eine wissenschaftliche Erkenntnis, die es wirklich mal wert ist, weiterverbreitet zu werden: Forscher der Harvard University (USA) entdecken den Glücksfaktor

Ein Vortrag machte Robert J. Waldinger letztes Jahr quasi über Nacht weltbekannt. Dabei war er zu diesem Zeitpunkt bereits ein angesehener Professor an der renommierten Harvard Medical School, nicht gerade der schlechtesten Adresse für einen Mediziner. In seinem nicht einmal 13-minütigen Vortrag stellte er eine weltweit einzigartige Langzeitstudie vor, die seit den 1930er-Jahren das psychische Wohlbefinden und die Gesundheit von 724 Männern aus Boston untersucht.

Das zentrale Ergebnis lässt sich ganz ohne komplizierte Formeln oder Zahlen ausdrücken. Glück hängt wesentlich nicht mit Reichtum, Wohlstand, Karriere oder Ruhm zusammen, sondern mit guten, innigen Beziehungen. Dabei spielt nicht die Quantität eine Rolle (Stichwort Facebook-Freunde), sondern die Qualität der Beziehungen zur Familie, zu Freunden, Bekannten und vor allem dem Partner.

Übersetzt heißt das: Weder im Lotto gewinnen, noch Schweizer Staatsbürger werden, noch Chef von Apple werden, noch eine Staffel von Deutschland sucht den Superstar gewinnen wird uns jemals so glücklich machen wie gute Beziehungen zu unseren Liebsten. Was vielen Menschen schon immer intuitiv einleuchtete, konnte jetzt endlich auch wissenschaftlich untermauert werden.

»Gute Beziehungen sind die wichtigste Zutat für unsere Gesundheit.«

Was sind die Schlussfolgerungen aus dieser Erkenntnis?

  • Wir sollten viel achtsamer sein, wie wir unsere gegenwärtigen Beziehungen gestalten.
  • Wir sollten die Energie, die wir in unsere Karriere und unser Streben nach immer mehr Wohlstand investieren, viel häufiger für die positive Gestaltung unserer Beziehungen nutzen.
  • Wir sollten unseren Liebsten viel, viel, viel öfter sagen, wie wichtig sie uns sind – und wie glücklich es uns macht, dass es sie gibt!
  • …und wir sollten damit gleich heute anfangen! Nicht erst irgendwann, wenn es zu spät ist.

Wir finden: Das ist eine Erkenntnis, die es wirklich wert ist, weiterverbreitet zu werden!


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