Wie gefährlich ist das Panda-Syndrom für Paare?

Ist es schädlich für die Beziehung, wenn ein Paar lieber kuschelt als durchs Schlafzimmer turnt? Das Panda-Syndrom erleben gerade solche Paare, die sich besonders nahe fühlen

Pandas sind niedlich, Pandas sind kuschelig und Pandas sind faul. Sie sind außerdem vom Aussterben bedroht. Ein Grund ist angeblich, weil sie sogar zu faul sind, um sich fortzupflanzen. „Liebe? Och nö, fang du doch schon einmal an, ich hänge solange im Bambus ab!“ Von Leidenschaft keine Spur. Aber: sooo niedlich und kuschelig!

Wenn Sie nun an Ihren Partner denken, dann ahnen Sie bereits, was das Panda-Syndrom für Paare bedeuten könnte. Möglicherweise sind Sie sogar selbst betroffen. Sie lieben Ihren Partner, Sie genießen die Zeit mit ihm oder ihr, Sie fühlen sich innig verbunden und haben Kampfkuscheln zur gemeinsamen Sport-Disziplin gemacht. Aber auf Sex? Da fehlt Ihnen irgendwie der Antrieb. Ist ja auch gerade so gemütlich auf dem Sofa.

Zunächst einmal: Don’t panic! Temporäres Panda-Syndrom ist kein Grund zur Sexualtherapie. Fast alle Paare, die länger als fünf bis sieben Jahre zusammen leben, kennen das Gefühl, Vertrautheit und Geborgenheit sind wichtiger (und schöner) als diese Nebensache der Welt, die manchmal etwas stressig daherkommt.

Die Außenwelt macht es uns auch nicht einfach. Hier neue Spielsachen fürs Schlafzimmer, dort wilde Episoden-Filme mit ausgefallenen Positionen und ganz viel Schweiß. Sex ist anstrengend, wenn man sich einreden lässt, alle anderen würden für Olympia trainieren und man selbst sich nicht einmal mehr für einen Vorentscheid qualifiziert. Welche Frauenzeitschrift erklärt ihren Leserinnen denn nicht mindestens einmal pro Ausgabe, wie Leidenschaft sich noch intensiver erleben lässt? Die Publikationen für die Jungs sind nicht besser: „So machen Sie es richtig, besser und überhaupt: Wie fade war das denn früher in Ihrem Bett?“


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