Wie man als Paar durch Krisen kommt: gemeinsam!

Veränderungen lassen sich nicht aufhalten. Ob es danach besser wird, liegt nur am gemeinsamen Willen von Ihnen und Ihrem Partner

Liebe ist Arbeit! Beziehung ist Arbeit! Das sind Aussagen, die ich nicht gerne höre. Sie klingen nicht wirklich einladend. Und schon gar nicht romantisch. Jetzt habe ich das große Glück, dass mir meine Arbeit Spaß macht, die Liebe sowieso und geheiratet hätte ich nicht, wäre mir eine Partnerschaft als riesengroße Last vorgekommen, die eben nur zwei schwer beladene Maulesel über den Berg bekommen. Damit habe ich es gut getroffen.

Das nehme ich nicht als selbstverständlich. Ich weiß, dass es schlimme Schicksale gibt. Niemand führt ein Leben, das eine einzige Aneinanderreihung von Erfolgserlebnissen ist. Krisen gehören dazu. Leider ebenso die Rückschläge. Die Furcht vor ihnen darf nicht dazu führen, dass man sich versteckt und wartet, bis sie vorbei sind.

Wenn Paare zu mir in die Beratung kommen, dann fast immer, weil sie zu lange gewartet haben. Obwohl sie die Veränderungen hätten kommen sehen: Wie die Herzlichkeit der Gewohnheit wich. Wie ein Partner redete und der andere … nun, am Smartphone tippte. Wie die Verabschiedung morgens zum “Endlich bin ich hier raus!” wurde.

Irgendwann wird jeder zum Einzelkämpfer

Zusammen sein. Das war es doch eigentlich zu Beginn. “Ich kann es nicht erwarten, zurück bei dir zu sein. Muss ich wirklich raus?” Frisch verliebte Paare reden nicht nur, sie hören einander zu. Sie wollen verstehen, sie bemühen sich, sie können voneinander nicht genug bekommen. Sie haben echtes Interesse aneinander. Sie wollen das Wir.

Irgendwann gehen sie sich jedoch auf die Nerven. Diese Schuhe, diese Unordnung, und nicht zu vergessen, diese Verpflichtungen! Ab diesem Punkt haben viele Partner das Gefühl, auf sich alleine gestellt zu sein und alleine zu kämpfen.


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